ExpressVPN im VPN-Client Test 2024: Wirklich das beste VPN am Markt?

ExpressVPN bezeichnet sich selbst als Marktführer unter den VPN-Clients. Die Webseite begrüßt Interessierte mit übersichtlich dargestellten Informationen. Sie werden beim ersten Besuch nicht gleich mit einem Sonderangebot bombardiert. Die Features des Anbieters sehen auf dem ersten Blick überzeugend und vielversprechend aus. 3.000 Server in 96 Ländern klingt erst einmal nach einer sehr hohen Anzahl. Ist das wirklich so? Hält ExpressVPN auch hohen Ansprüchen an Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit stand? Wir haben genau das getestet und stellen Ihnen hier unsere Ergebnisse und Erfahrungen vor.

Die Webseite gibt dem interessierten Besucher zunächst Tipps und Ratschläge über die Themen Online-Sicherheit und Datenschutz. Hier liest man, wozu ein VPN gut ist, welche Vorteile ein solches Netzwerk bietet und wie man es genau verwendet. Wir haben uns den führenden VPN-Anbieter ExpressVPN und dessen Client einmal näher angesehen und verraten Ihnen, ob sich diese Wahl lohnt und was er alles bietet.

ExpressVPN VPN-Client Test

Einleitung: Was bietet der Anbieter?

Mit ExpressVPN sind Sie weltweit anonym unterwegs. Sie überwinden Inhaltsbeschränkungen und zensierte Internetinhalte mit Leichtigkeit. Der Client steht für alle wichtigen Plattformen zur Verfügung. Sie müssen keine Angst vor Hackerangriffen oder Datenspionen haben. ExpressVPN bietet Ihnen „Turbo-VPN-Server“ an. Diese verfügen über eine unbegrenzte Bandbreite und eine ultraschnelle Geschwindigkeit. Die Datenübertragungsrate wird nicht sofort in die Knie gehen, wenn einmal viele Anwender die Server nutzen. Ob dies wirklich so ist, schauen wir uns in unserer Test-Messung einmal genauer an.

Mit dem „Network Lock“ wird die Internetverbindung unterbrochen, wenn der VPN-Server einmal ausfällt oder das Protokoll den Geist aufgibt. So können Hacker und Datenspione einen Ausfall der VPN-Verbindung nicht für sich nutzen. Ihre Daten bleiben geschützt. ExpressVPN bietet „Split-Tunneling“ an. Damit können Sie Ihre Internetzugriffe aufteilen und einen Teil verschlüsselt über die VPN-Server leiten. Ein anderer Teil kann ohne VPN-Verschlüsselung direkt auf Internetinhalte zugreifen. Das ist zum Beispiel beim Online-Banking wichtig.

ExpressVPN nutzt eine AES-Verschlüsselung mit 256 Bit. Mit dieser Verschlüsselung sind Ihre Daten sicher. Verwendet wird als Verschlüsselungsprotokoll OpenVPN. Über einen einfach zu verwendenden Dialog können Sie auch ein anderes Protokoll wählen und verwenden, was für die Transparenz des Anbieters spricht.

ExpressVPN unterhält Server an 160 Standorten in 94 verschiedenen Ländern. Eine komplette und aktuell gehaltene Liste der Server finden Sie auf der Webseite des VPN-Anbieters. Der VPN-Server setzt auf eine „Trusted-Server-Technologie“. Server schreiben hierbei keine Daten auf Festplatten. Der Server läuft nur im RAM. Der VPN-Anbieter protokolliert nicht das Verhalten der Nutzer mit. Was Sie im Internet tun, bleibt ganz Ihre Sache.

Stärken und Schwächen von ExpressVPN

Die wichtigsten Features

Tarife und Anmeldung

ExpressVPN bietet Ihnen drei Tarife an. Die Preise sind etwas höher, als bei anderen VPN-Anbietern, aber unserer Meinung nach immer noch im Rahmen. Dafür bekommt man ein ausgezeichnetes Paket, mit dem man sicher und anonym im Internet surfen kann. Wer sich nicht sicher ist, kann den Testzeitraum von 30-Tagen nutzen. Gefällt Ihnen ExpressVPN nicht, können Sie innerhalb dieser 30 Tage kündigen und erhalten Ihr Geld zurück. Sie erhalten ExpressVPN mit einer Laufzeit von 1 Monat, von 6 und von 12 Monaten.

Die Preise liegen bei monatlich 12,95 EUR, 9,99 EUR und bei 8,32 EUR. Wie bei anderen VPN-Anbietern auch, erhalten Sie den günstigsten Tarif, wenn Sie sich für einen längeren Buchungszeitraum entscheiden. Bei den Zahlungsweisen ist ExpressVPN sehr genügsam: Es werden diverse Kreditkarten unterstützt, der Online-Zahlungsdienstleister Paypal und sogar die Kryptowährung Bitcoin, was eine völlig anonyme Nutzung möglich macht. Darüber hinaus werden verschiedene andere Zahlungsarten unterstützt, wie z.B. Lastschriftverfahren über Klarna.

 Die Anmeldung geschieht in wenigen Schritten: Sie wählen mit einem Mausklick einen der Tarife von der Webseite aus, geben Ihre E-Mail-Adresse an und wählen ein Zahlungsverfahren. Schon kann es los gehen!

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Das Backend von ExpressVPN

ExpressVPN Website Backend
Im Backend der ExpressVPN Website können Sie den passenden VPN-Client herunterladen

Im Backend sehen Sie zuerst alle Infos zu Ihrem Abo. Hier finden Sie noch einmal den Aktivierungslink. Den brauchen Sie, wenn Sie einen Client auf einem anderen System installieren und verwenden wollen. Sie finden hier Infos zu Ihren Rechnungen, können Ihre Kreditkarten-Daten bearbeiten, sehen, wie lang Ihr Abo noch läuft und können Ihr Passwort ändern. 

Im Backend finden Sie die Freundschaftswerbung von ExpressVPN. Laden Sie einen Freund, Bekannten oder Kollegen ein und Sie erhalten pro geworbenen Neukunden ein 30 Tage gratis Abo. Der Freund bekommt übrigens auch 30 Tage Gratis-Zugang zu ExpressVPN. Links für die Freundschaftswerbung finden Sie auch gleich auf der Seite im Backend. Unter „DNS-Einstellungen“ können Sie Ihre IP-Adresse registrieren und eine DNS-Funktion auf Ihrem Rechner einrichten. DNS steht für Domain Name Server und ist ein Dienst, der Ihnen eine IP-Adresse zuteilt. Das tut normalerweise Ihr ISP (Internet Service Provider). Mehr gibt es im Backend nicht zu sehen. Die Clients und Apps laden Sie ebenfalls von der Webseite des Anbieters herunter.

Clients und Apps für viele Systeme

expressvpn vpn-client
Der Client von ExpressVPN zum Starten der VPN-Verbindung

ExpressVPN bietet Clientsoftware für alle wichtigen Betriebssysteme. Sehr schön ist, dass auch hier die unterstützten Versionen der Betriebssysteme notiert sind. Windows-Anwender benötigen Windows 7, 8 oder 10. Windows Vista wird leider nicht mehr unterstützt. 

Mac-Anwender müssen etwas genauer in Ihre Systemeinstellungen (links oben hinter dem Apfel-Symbol verborgen) schauen. Unterstützt werden die Systeme Catalina, Mojave, El, Capitan, High Sierra und Yosemite. Das sind die Versionen 10.10, 10.11, 10.12, 10.13, 10.14 und 10.15. Ältere Version des Mac OSX-Systemes werden nicht von allen Anbietern unterstützt. Hier ist ExpressVPN eine sehr positive Ausnahme. Auch Anwender von Mac OSX 10.10 und 10.11 können die VPN-Software nutzen. 

Linux-Anwender finden leider keinen Client mit grafischer Oberfläche bei ExpressVPN vor. Das ist bei anderen VPN-Anbietern leider auch so. Sie müssen die Software mit Befehlen in einem Kommandozeilenfenster bedienen. Unterstützt werden die Distributionen Ubuntu, CentOS, Debian, Fedora, Arch und Raspian (nur die 32Bit-Version). Als Linux-Anwender achten Sie bitte auf die unterstützten Distributionen. Hier gibt es immer kleine Unterschiede bei den verschiedenen VPN-Anbietern. Ubuntu und Debian sollten jedoch immer unterstützt werden. 

Sehr schön ist, dass ExpressVPN auch angibt, für welche Smartphone-Versionen Ihr Client zur Verfügung steht. Unterstützt werden iOS 10, 11, 12 und 13 sowie Android 10, Oreo , Nougat, Marshmallow und Lollipop. Die Codenamen entsprechen den Versionen 8, 7, 6 und 5. Damit ist bei Smartphones sichergestellt, dass auch ältere Geräte unterstützt werden. 

Neben den vorgestellten Clients gibt es Anleitungen und Clients für SmartTV, Konsolen und Router sowie Browsererweiterungen für Chrome und Firefox.

Unterstützte Betriebssysteme

Download und Installation des VPN-Clients

ExpressVPN InstallationIn unserer ersten E-Mail, die wir nach Auswahl eines Tarifes von ExpressVPN erhalten haben, ist gleich ein Link für den Download der VPN-Software enthalten. Wir gelangen mit diesem Link auf eine Seite mit allen Apps, einem Aktivierungscode und einer Kurzanleitung für die Installation. 

Und so installieren Sie den VPN-Client unter Windows: Laden Sie die Datei auf Ihren Rechner und legen Sie sie in einem Ordner Ihrer Wahl ab. Öffnen Sie den Windows Explorer. Begeben Sie sich zu dem Ordner, in dem Sie die Installationsdatei abgelegt haben. Doppelklicken Sie auf die Datei. Bestätigen Sie die Meldung der Benutzerkontensteuerung. Nun warten Sie ein paar Sekunden. Einen Installationsassistenten gibt es bei ExpressVPN nicht. Die Installation des Clients erfolgt vollautomatisch. Ist diese beendet, sehen Sie den Client vor sich auf dem Desktop. Für den späteren Start gibt es ein Schnellstarticon auf dem Windows-Desktop und natürlich einen Eintrag im Windows-Startmenü.

Die Bedienung des ExpressVPN Clients

expressVPN Server Standorte
Die versch. Server-Standorte von ExpressVPN im Überblick

Beim ersten Verwenden des VPN-Clients klicken Sie auf „Anmelden“. Bestätigen Sie die Meldung der Windows-Benutzerkontensteuerung und tragen Sie im Client Ihren Aktivierungslink ein. Sehr vorbildlich: Wir werden gefragt, ob ExpressVPN automatisch nach dem Start des Computers gestartet werden soll und ob Berichte über Abstürze und Computerprobleme erstellt und an ExpressVPN gesendet werden dürfen. Die Einstellungen können Sie auch später noch im Einstellungsmenü des Clients verändern. Uns gefällt auch, dass der Client uns schon zu Beginn in deutscher Sprache begrüßt. Zum schnellen Start bietet uns der VPN-Client einen Server in Frankfurt an. Ein Mausklick auf die große Power-Schaltfläche und die Verbindung wird aufgenommen. 

Für die Auswahl eines anderen Servers klicken Sie auf die Schaltfläche hinter der Serveranzeige (den Kreis mit den drei Punkten in der Mitte). Sie sehen nun eine Liste „empfohlener Standorte“. Diese befinden sich in der EU und zeichnen sich durch schnelle Verbindungen aus. Markieren Sie ein Land, wird ein Stern-Symbol sichtbar. Ein Mausklick auf das Symbol und das Land wird in die Favoritenliste übernommen. Klicken Sie auf das Land, wird der schnellste Server im gewählten Land ausgewählt und die Verbindung aufgenommen. In einem kleinen Fensterchen werden Sie darüber informiert, dass während der Verbindungsaufnahme der Internetverkehr ungeschützt sein kein. Diese „Lücke“ ist aber nur einen sehr, sehr kurzen Zeitpunkt offen. 

Im Client können Sie jeden VPN-Server zu einer Anwendung hinzufügen. Sie schaffen auf diese Weise eine Verbindung von einem Programm zu einem VPN-Server. Wenn der Server gut läuft, empfiehlt sich das zum Beispiel bei einem Torrent-Client. 

Bei einigen Ländern stehen Ihnen mehrere Server zur Verfügung. Ein kleiner Pfeil hinter der Länderauswahl verrät dies. Klicken Sie darauf, werden Ihnen die Städte angezeigt, in denen ExpressVPN Server unterhält. Ein Mausklick und Sie sind so zum Beispiel mit dem Server in Washington verbunden. 

Der Client ist sehr einfach zu bedienen. Es gibt keine unnötigen Funktionen und keine verschachtelten Menüs. Das Fenster ist klein und kompakt. Die Auswahl eines Servers ist sehr einfach und schnell erledigt. Auch ungeübte Anwender werden keine Probleme haben, mit ExpressVPN klar zu kommen. Alles in allem macht der VPN-Client einen sehr guten Eindruck.

Netflix, Amazon Prime, HBO & Disney Plus

Geoblocking umgehen mit ExpressVPN - Netflix & Co entsperrenNatürlich haben wir uns auch das Streaming mit dem ExpressVPN Client genauer angeschaut. Grundsätzlich unterscheidet sich der geografischen Schutz je nach Plattform. Es ist immer auch ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen Anbietern von VPN-Verbindungen und den großen Streaming-Plattformen. Mit ExpressVPN können Sie nahezu jeden Streaminganbieter nutzen. Auf der Webseite des VPN-Anbieters finden Sie Beschreibungen zu Amazon Prime, Netflix, Hulu und vielen anderen Anbietern. 

ExpressVPN ist sehr schnell. Ihre Verbindung in das Internet wird kaum von dem VPN-Client beeinflusst. Haben Sie eine genügend schnelle Internetverbindung, können Sie Streaminginhalte auch in 4K sehen.

Der VPN-Anbieter bietet Ihnen eine kostenlose Hilfe an, falls Sie doch einmal Probleme mit dem Zugriff auf einen Streaminganbieter haben sollten. Kontaktieren Sie den Support, schildern Sie Ihr Problem und Ihnen wird schnell und sehr freundlich geholfen. Binnen kurzer Zeit sollte der Zugriff wieder funktionieren. Bei unserem Test war dies jedoch nicht notwendig. Der Zugriff auf die internationalen Seiten von Amazon Prime und Netflix funktionierte sofort. Ebenso konnten wir Disney plus, HBO + und den BBC i player aufrufen. Für Streaminginteressierte ist ExpressVPN eine sehr gute Wahl.

Geoblocking umgehen mit ExpressVPN

Zusatzangebot und weitere Funktionen​

expressvpn vpn-client Menü
Das Menü des ExpressVPN Clients

Über das Menü des Clients können Sie die VPN-Standorte aufrufen und einen davon wählen, einen Geschwindigkeitstest durchführen, die Optionen aufrufen, zu dem Bereich Hilfe & Support der Webseite gelangen, andere Geräte einrichten, die Freundschaftswerbung aufrufen und den Client schließen.  

Mit einem Klick auf Optionen gelangt man zu einem neuen Fenster. Der Optionsdialog enthält 6 verschiedene Register und ist sehr übersichtlich gestaltet. Die Funktionen sind gut und verständlich beschrieben.

Im Register „Allgemein“ legen Sie fest, ob der Client automatisch mit Windows gestartet wird, ob er nach dem Start minimiert wird und ob er Sie automatisch mit dem zuletzt gewählten VPN-Server verbindet. Der „Network-Lock“ ist aktiviert. Dahinter verbirgt sich der Kill Switch von ExpressVPN. Fällt der VPN-Server aus, wird die Internetverbindung unterbrochen. 

expressvpn Client erweiterte Optionen
Die Optionen im Client von ExpressVPN

Damit wird die Sicherheit erhöht und es entsteht keine Lücke, den Trojaner, Hacker oder Datenspione ausnutzen können. Hier können Sie auch den Zugriff auf lokale Netzwerkgeräte, wie zum Beispiel Drucker oder Streaming-Festplatten, erlauben. Unter „Split-Tunneling“ können Sie bestimmen, welche Apps ExpressVPN nutzen sollen oder nicht. Damit lassen sich auch einzelne Apps ausschließen. Sie können über die normale Internetverbindung in das Internet gehen, auch wenn die VPN-Verbindung im Client aktiv ist. 

Im Register „Konto“ sehen Sie, bis wann Ihr Abo läuft. Hier können Sie Ihr Abo verwalten (über das Backend), sich abmelden oder die Infos zur Freundschaftswerbung öffnen. 

Unter „Protokoll“ wählen Sie, ob der Client automatisch das Übertragungs- und Verschlüsselungsprotokoll wählen soll. Diese Option ist in der Vorgabeeinstellung angeschaltet. Sie können auch eines der folgenden Protokolle manuell wählen: UDP – OpenVPN, TCP – OpenVPN, IKEv2, 2TP/IPSec. 

Im Register „Verknüpfung“ bestimmen Sie die Apps, die im Client angezeigt werden und die Sie automatisch mit einem bestimmten VPN-Server verbinden können. 

Browser“ enthält zwei Schaltflächen, die Sie auf die Downloadseite von Chrome und Firefox weiterleiten. Hier können Sie die Browser Apps auswählen und installieren. 

Im Register „Erweitert“ legen Sie fest, ob Absturzberichte, die Ergebnisse von Geschwindigkeitstests und Informationen zu Verbindungsversuchen an ExpressVPN gesandt werden sollen. Hier ist der „IPv6-Leakschutz“ aktiviert. Diese Funktion verhindert das Erkennen der IPv6-Adresse (unbedingt angeschaltet lassen). Unter „DNS“ finden Sie die beiden Funktionen „Nur ExpressVPN-Server bei bestehender Verbindung verwenden“ und „Windows-Netzwerke für maximale VPN-Geschwindigkeit optimieren“. Außerdem sehen Sie hier unten noch eine Schaltfläche zum verändern der Spracheinstellung.

ExpressVPN Erfahrungen in der Zusammenfassung

ExpressVPN steht seit einiger Zeit zu Recht an der Spitze des VPN-Markts. Es wurde 2009 gegründet und seitdem überzeugen die Betreiber mit ihrem Fachwissen. ExpressVPN dominiert momentan den VPN-Markt, gemeinsam mit NordVPN und einigen anderen Anbietern. Mit einem ExpressVPN-Abonnement erhalten Sie auf maximal fünf Geräten Zugang zu einem riesigen Server-Netzwerk mit mehr als 3000 Servern an 160 verschiedenen Standorten in über 94 Ländern.

Der integrierte Geschwindigkeitstest

Der Geschwindigkeitstest misst nicht die Datentransferraten des gewählten VPN-Servers. Wählen Sie einen Server und nehmen die Verbindung auf, steht der Test nicht zur Verfügung. Die Option ist ausgegraut. Wählen Sie die Funktion, wenn Sie noch keinen Server gewählt haben. Nun wird ein extra Fenster geöffnet. Mit „Test durchführen“ wird der Test der empfohlenen Standorte gestartet. 

Expressvpn Geschwindigkeit im VPN-Client
Die Geschwindigkeit der einzelnen Server im ExpressVPN Client

Nun werden die Server getestet. Sie sehen aktuelle Werte der Latenz (Ping-Wert), der Geschwindigkeit und dazu einen Index-Wert. Auf diese Weise können Sie schauen, welche Server zur jeweiligen Tageszeit schnell und gut erreichbar sind. 

Der „Ping“ ist die Zeit, die vergeht, wenn der eigene Rechner ein Datenpaket an einen Server sendet bis zum Eintreffen eines sofort zurückgeschickten Antwortpaketes. Wir testen praktisch, wie schnell ein Server erreicht werden kann und antwortet. Der Wert wird in Millisekunden angegeben und sollte so klein wie möglich sein.

Die Browser Erweiterung im Praxis-Test

expressvpn browser app
Die ExpressVPN Browser Erweiterung (Addon)

Die Browser Erweiterung (Addon) kann nicht Stand-Alone verwendet werden, sondern erfordert immer zusätzlich den Client für Windows, Macintosh oder Linux. Die Installation ist einfach. Von der Webseite oder aus dem Einstellungsdialog des Client werden Sie zur Firefox-Downloadseite geleitet (oder zu der von Chrome). Mit „+zu Firefox hinzufügen“ wird die App heruntergeladen und gleich installiert. Bestätigen Sie mit „Hinzufügen“ und „OK“. Das war es auch schon. 

Firefox wird nun um ein kleines ExpressVPN-Symbol in der rechten oberen Ecke erweitert. Bei einem Mausklick darauf werden wir gefragt, ob wir ein Abo besitzen oder eines erhalten wollen und ob wir Absturzberichte an ExpressVPN versenden möchten. Danach geht es nur weiter, wenn Sie einen Client haben. 

Das haben wir an dieser Stelle nicht verstanden. Wozu eine Browser-App verwenden, wenn wir einen Client installiert haben? Die App schützt doch einen Rechner, für den es keinen Client gibt. Auf dem Rechner mit VPN-Client erfahren wir, dass die App eine Fernbedienung für den Client ist. Möglichweise hat dies technische Gründe.

Die Bedienung entspricht der im eigentlichen Client. Zusätzlich wird der zuletzt gewählte VPN-Server und der Auto-Standort angezeigt. Letzteres ist die Schnellverbindung ohne Auswahl eines Landes oder Ortes mit dem nächst erreichbaren Server. Insgesamt ist die Browser-App etwas enttäuschend und nicht wirklich notwendig.

Der Kundensupport im Test

ExpressVPN Kundensupport TestAuch bei ExpressVPN finden Sie einen Button, der bei Problemen einen Chat-Fenster öffnet. Hier jedoch nur mit englischsprachigen Mitarbeitern. Daneben können Sie den Kundensupport via E-Mail und Ticket-System erreichen. Den Support von ExpressVPN haben wir ausprobiert. Wir wollten wissen, wie schnell er reagiert und ob er freundlich und kompetent ist.

ExpressVPN machte Ihrem Namen alle Ehre. Wir mussten eine halbe Minute im Support-Chat warten. Dabei wollten wir wissen, ob man eine geschützte VPN-Verbindung über die Hotspot-Funktion eines Smartphones mit dem eigenen Laptop teilen kann – eine technisch eher anspruchsvollere Frage. Der Mitarbeiter verstand unser Problem sofort und gab uns die entsprechende Antwort:

Ah, you would have to use the client on your Notebook as cellphones can't share VPN connections via hotspot/tethering.“ – Genau das wollten wir wissen. Super. Sehr guter Support!

Nicht bei jedem Problem müssen Sie sich gleich an den Support des VPN-Anbieters wenden. ExpressVPN bietet eine umfangreiche Sammlung von Anleitungen, Hilfsthemen und englischsprachigen Tutorial-Videos an. Ein großer Teil der Hilfstexte sind in deutscher Sprache gehalten. Einige wenige stehen nur in Englisch zur Verfügung.

Der Menüpunkt „Hilfe“ öffnet ein Chatfenster und Sie können Ihre Frage an einen Supportmitarbeiter stellen. Die FAQ ist über das Menü am unteren Rand des Bildschirmes erreichbar und bietet Ihnen einen umfangreiche Sammlung von Fragen rund um die Themen VPN sowie den Anbieter ExpressVPN inkl. der dazu passenden Antworten.

FAQs - Häufige Fragen zu ExpressVPN
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Die Ergebnisse im ExpressVPN Test

Ergebnisse und Erfahrungen im ExpressVPN TestDer Schwerpunkt eines VPN-Clients liegt natürlich in der zuverlässigen Verrichtung seiner Arbeit. Wie schnell sind die Server und welche Geschwindigkeit erreicht man beim Download und Upload? Wir haben ExpressVPN einem ausführlichen Test unterzogen und uns einmal angeschaut, wie sie im Einzelnen arbeitet. Zuerst einmal eine Messung ohne VPN: Wir messen mit einer 50.000 Mbits Leitung 49,02 Mbps beim Download und 0,47 Mbps im Upload. Dazu ermittelten wir einen Ping-Wert von 9 ms. 

Für die erste Messung mit VPN haben wir uns Frankfurt am Main ausgewählt. Der Server wird bei uns als Auto-Standort angezeigt.  Die Messung ergab 7,84 Mbps im Download, 0,31 Mbps im Upload und einen Ping von 21. Scheinbar ist der Server gut besucht. Der Standort Nürnberg hatte 16,72 Mbps im Download, 0,15 Mbps im Upload und einen Ping von 23 ms. Schnell ist das nicht. Der Server Frankfurt 3 brachte endlich gute Ergebnisse: 39,64 Mbps im Download, 0,47 Mbps im Upload und einen Ping von 35. 

Verlassen Sie sich nicht auf automatische Vorschläge: Suchen Sie einen schnellen Server und probieren Sie so lange, bis Sie einen gefunden haben, der wirklich schnell ist. Bei der Auswahl eines Servers in Rumänien erhielten wir 44,23 Mbps im Download, 0,44 Mbps im Upload und einen Ping von 38 ms. Das ist auch ganz okay. Nun schauen wir einmal über den großen Teich in die USA: Wir wählen den Server in Dallas und erhalten die folgenden Messergebnisse: 34,79 Mbps im Download, 0,41 Mbps im Upload und einen Ping von 141 ms. Der schlechte Ping-Wert liegt wohl an der Entfernung zum Server. Davon einmal abgesehen sind die Werte in Ordnung

Nun wollen wir einmal schauen, wie sich der VPN-Client verhält, wenn wir über einen Torrent eine sehr große Datei auf unseren Rechner laden. Dazu nutzen wir das Tool BitTorrent und laden Debian Linux herunter. Der US-Server in New Jersey schafft 35,22 Mbps im Download, 0,44 Mbps im Upload und hat einen Ping von 189. Der Server in der Schweiz bringt es auf 45,72 Mbps im Download, 0,43 Mbps im Upload und auf einen Ping mit 68 ms. Diese Werte sind sehr gut und haben uns überzeugt!

Amazon erkennt leider unsere aktive VPN-Verbindung und verweigert uns die Wiedergabe der Videos. Auch bei Netflix landen wir nur auf unserer deutschen Seite. Speziellen Streaming- oder Torrent-Server, die im Client ausgewählt werden können, gibt es derzeit nicht.

Tabelle der Messergebnisse

Unser Fazit zum ExpressVPN Test 2024

ExpressVPN mag auf den ersten Blick etwas teurer erscheinen, als andere VPN-Anbieter, bietet jedoch sehr gute Features sowie schnelle und zuverlässige Server. Wer sich sicher und anonym durch das Internet bewegen will, ist bei diesem VPN-Anbieter nach unserer Erfahrung gut aufgehoben. In unserem ExpressVPN Test konnte der Anbieter durchaus überzeugen.

Der Client ist einfach zu bedienen und komplett in deutscher Sprache gehalten. Es gibt keine kryptischen Funktionen oder verschachtelten Menüs. Das Fenster des VPN-Clients ist klein und kompakt und passt ganz wunderbar in die obere rechte Ecke unseres Windows-Desktops. Alle Funktionen im Einstellungsdialog sind sinnvoll beschrieben und auf Deutsch betitelt. Der Kill-Switch ist in der Vorgabe eingeschaltet, ebenso die Funktion zum Verhindern von IPv6-Leaks. 

Die Browser App funktioniert leider nur, wenn auch ein Client installiert ist. Das ist sehr schade, hat aber wohl technische Gründe. Die Geschwindigkeiten waren in unserem Test insgesamt sehr gut. Hier und da ist ein Server etwas gut besucht und man muss sich eines anderen bedienen. Ein schnellerer Server ist jedoch immer schnell gefunden. Alles in allem ist ExpressVPN zurecht die Nr. 1 und aus unserer Sicht klar zu empfehlen!

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