
HMA
VPN-Client Test 2023
HMA ist nach eigenen Angaben der einzige VPN-Client, der die ganze Welt abdeckt. Im Test zeigt sich, ob er damit überzeugen kann.
- Sehr schnell und sehr einfach zu bedienender Client
- Bis zu 5 Geräte können gleichzeitig genutzt werden
- Starke 256-BIT AES-Verschlüsselung
- 1.000 Server in 190 Ländern - Standort-Spitzenwert im Test
HMA im VPN-Client Test 2023: Ist der Anbieter so gut wie sein Name?
Der VPN-Client von HMA ist hierzulande noch wenig bekannt. Und das ist sehr verwunderlich, bietet der Anbieter doch sehr gute Funktionen an. Offensichtlich war die kleine 2005 gegründete Firma so erfolgreich, dass Sie 2019 vom Sicherheitssoftwarehersteller Avast erworben wurde. HMA hat seinen Firmensitz in Großbritannien. Schauen wir uns einmal an, was der VPN-Anbieter so kann.
HMA steht eigentlich für HideMyAss (verstecke meinen Hintern). Das ist für einen VPN-Anbieter ein etwas ungewöhnlicher, sehr provokanter Name. Super schnelle Übertragungsgeschwindigkeiten erreicht der Anbieter laut den eigenen Aussagen auf seiner Webseite. Ob das stimmt, haben wir in unseren ausführlichen Test untersucht. Wie schlägt sich der Client in Sachen Geschwindigkeit im Vergleich zu anderen? Klappt das Umgehen der Geoblocking-Sperre von Netflix und Co.? Wir geben Ihnen Antworten auf die wichtigsten Fragen!
Einleitung: Was bietet der Anbieter?
HMA unterhält mehr als 1.000 Server an 290 Standorten in 190 Ländern. Damit ist er, was die Länder-Vielfalt angeht, Spitzenreiter in unserem Test. Der Anwender surft sicher und anonym. Die IP-Adresse, Heimatland und Heimatort werden verborgen. Das Surfverhalten wird nicht protokolliert. Inhaltssperren können mit dem Anbieter überwunden werden. Die Datenströme werden mit einer AES 256-Bit Verschlüsselung gesichert. Unter Windows und auf einem Android-Smartphone wird das Protokoll OpenVPN verwendet. Auf einem Mac OSX-System und einem iOS-Gerät wird IKEv2/IPSec verwendet. Auf der Webseite von HMA haben wir einige technische Erklärungen gesehen, die ein unerfahrener Anwender nicht gleich versteht. Hier wäre sicher eine einfachere Erklärung zweckmäßig gewesen.
Sie können die VPN-Verbindung von HMA mit bis zu 5 Geräten gleichzeitig nutzen. Die Anzahl der Geräte, auf denen Sie den Client installieren, ist nicht begrenzt. Eine Kill Switch-Funktion sorgt dafür, dass die Verbindung in das Internet getrennt wird, wenn der VPN-Server ausfällt. Sie sind mit einem integrierten Schutz vor möglichen Datenlecks (DNS-Lecks) geschützt. Mit „Split-Tunneling“ können Sie bestimmen, welche Internetaktionen verschlüsselt werden und über den HMA-Server laufen und welche direkt zum Ziel gelangen. Das ist wichtig für einen Zugriff auf einen Onlinebankbereich. Sie können die IP mehrfach wechseln. Jede Stunde, aller zehn Minuten oder manuell per Mausklick kann das erfolgen. Das ist ein herausragendes Sicherheitsfeatures, das wir so bei keinen anderen VPN-Anbieter gesehen haben.
Mit der HMA VPN können Sie auf Internetinhalte in der ganzen Welt zugreifen, ausländische Streamingdienste nutzen und Daten aus einem P2P-Netzwerk laden. HMA ermittelt automatisch den schnellsten Server in einem Land. Diese Funktion nennt der VPN-Anbieter „Lightning-Connect. Im Client gibt es außerdem einen integrierten Geschwindigkeitstest.
- sehr schnell und sehr einfach zu bedienender Client
- IP-Aktualisierung per Mausklick
- starke 256-BIT AES-Verschlüsselung
- Bis zu 5 Geräte können gleichzeitig den VPN Client nutzen
- Mehr als 1.000 Server in 190 Ländern - höchste Anzahl an Standorten
- Weniger Server im Vergleich
- Nur einige Inhalte der Webseite stehen in deutscher Sprache zur Verfügung
- Browser-App mit englisch-sprachiger Beschriftung
Die wichtigsten Features
Tarife und Anmeldung
HMA bietet Ihnen drei Tarife an. Die Vertragslaufzeiten sind hierfür 1 Monat, 12 Monate und 24 Monate. Die Kosten liegen bei 10,99 EUR, 4,39 EUR und 3,99 EUR. Den günstigsten Tarif erhalten Sie, wenn Sie sich für ein 2-jähriges Abo entscheiden. Beim Aufruf der Webseite öffnet sich nach einigen Sekunden ein Fenster mit einem Sonderangebot. Hier erhalten Sie, bei Auswahl des 2-Jahres-Tarifes, noch einmal 3 Monate gratis oben drauf. Studenten können über die Webseite Student Beans einen Rabatt erhalten.
Gefällt Ihnen der Anbieter nicht, können Sie innerhalb von 30 Tagen kündigen und erhalten Ihr Geld zurück. Einen kostenlosen Testzugang, mit dem Sie HMA einmal unverbindlich ausprobieren können, haben wir zunächst nicht gefunden. Es gibt ihn jedoch, er ist nur etwas versteckt. Die Windows-Version des Clients können Sie für 7 Tage ausprobieren.
Sie müssen zwar Ihre Kontodaten angeben und nach den 7 Tagen wandelt sich der Testzugang in einen 1 Jahres-Vertrag um, jedoch wird in den 7 Tagen keine Rechnung gestellt. Sie können während dieser 7 Tage den Vertrag kündigen und müssen nichts bezahlen. Der Test steht auch für die Mac OSX-Version des Clients zur Verfügung, wie auch für die Linux-Version.
Nach Auswahl eines Tarifes wählen Sie eine Zahlungsmethode und geben Ihre E-Mail-Adresse an. Die Auswahl der Zahlungsverfahren ist bei HMA etwas begrenzter. Es stehen lediglich Kreditkarte, PayPal, Giropay und Softüberweisung zur Verfügung. Per E-Mail erhalten Sie einen Downloadlink für den Client und einen Aktivierungscode.
Neben den genannten Tarifen gibt es 3 Tarife für Unternehmen mit 10, 20 oder 30 gleichzeitigen Verbindungen in das Internet. Außerdem ein individuelles Angebot für Firmen, denen diese Zugangsdaten nicht genügen.
Interessant ist das „Familienabo“, dass wir in dieser Form bei keinen anderen VPN-Anbieter gesehen haben. Für Familien und Freunde, die bis zu 10 Verbindungen gleichzeitig benötigen, erhält man für 10,99 EUR, 6,99 EUR und 5,99 EUR sehr günstige Zugänge. Die Laufzeiten betragen hier 1 Monat, 12 Monate und 24 Monate.
Das Backend von HMA

Die E-Mail mit dem Downloadlink für den Client und der Lizenznummer unseres Abos enthält keine Zugangsdaten für den Backendbereich. Nach einem Klick auf „Mein Konto“ auf der Webseite müssen Sie sich registrieren. Das ist sehr schnell erledigt. Ein Bestätigungslink landet im Postfach. Ein Mausklick und fertig ist die Registrierung.
Im Backend findet man – nicht besonders viel. Benutzername, Passwort, das gewählte Abo und die noch verbleibende Vertragslaufzeit. Dazu noch zwei Anleitungen, wie man die VPN-Verbindung auf einem Router einrichtet und wie man sie gänzlich ohne Client nutzen kann. Über zwei Links gelangen wir Sie zu einer Seite mit den Installationsdateien der Clients und zu dem Supportangebot von HMA VPN.
Das Backend wirkt etwas leer und lieblos. Aber viel wichtiger ist der Client und wie sich dieser in der Praxis verhält.
Clients und Apps für viele Systeme
Bei HMA VPN stehen Ihnen Clients für alle wichtigen Betriebssysteme zur Verfügung. Vorbildlich ist, dass die Systemvoraussetzungen bei allen Clients genannt werden.
Der Windows-Client steht für Windows 7, 8 und 10 zur Verfügung. Windows Vista wird leider nicht unterstützt. Mac OSX-Anwender finden Client-Versionen für Mac OSX ab Version 10.5 vor. Damit unterstützt HMA auch sehr alte Macintosh-Versionen. Sie müssen beim Download jedoch auf die Version aufpassen. Die Version 1.1.7 des Clients ist für Mac OSX 10.5 und 10.6 geeignet. Die Version 2.x sollte für Mac OSX ab 10.7 – 10.9. Für aktuellere Mac OSX-Versionen (ab 10.10 – 10.14) die Client-Version 4.x.x. Die Auswahl ist hier ein wenig kompliziert.

Linux-Anwender werden unterstützt, wenn Sie eine der Distributionen Ubuntu, CentOS, Debian oder Fedora verwenden. Für Android-Geräte finden Sie den Client im Google Playstore. Sie benötigen eine Android-Version mit den Versionsnummern 9, 8, 7, 6 oder 5. Die aktuelle Version 10 des Android-Betriebssystems wird noch nicht unterstützt. Für iPhone und iPad benötigen Sie iOS in den Versionen 9, 10, 11 oder 12.
Daneben finden Sie auf der Webseite von HMA VPN Browser Apps für Chrome und Firefox vor, sowie Geräte mit Apple TV und Android TV. Einige wenige Router wie der Netgear R6700 DD-WRT FlashRouter, der Asus AC5300 DD-WRT FlashRouter und der Linksys WRT3200ACM DD-WRT FlashRouter unterstützen das Aufspielen der HMA VPN. Mit dieser Möglichkeit brauchen Sie natürlich nicht mehr die einzelnen Geräte im Netzwerk mit einem Client oder einer Browser App versehen, sondern lassen den VPN-Client direkt auf dem Router laufen.
Unterstützte Betriebssysteme
Download und Installation des VPN-Clients
In unserem E-Mail-Postfach finden wir einen Link und die Lizenznummer wieder. Zuerst landet die Installationsdatei auf unserem Rechner. Das weitere Vorgehen kennen Sie. Öffnen Sie den Windows Explorer und begeben Sie sich zu dem Ordner, in dem Sie die Installationsdatei abgelegt haben. Doppelklicken Sie auf diese. Bestätigen Sie die Meldung der Windows-Benutzerkontensteuerung.
Diesmal gibt es einen schönen, rustikalen Installationsassistenten für Windows mit vielen kleinen Dialogen. Zuerst bestätigen Sie die Auswahl der Sprache. Anschließend wird die Lizenz bestätigt und das Verzeichnis für die Installation. Anschließend starten Sie die Installation mit einem Mausklick. Die Installation wird mit einen schönen Fortschrittsbalken gezeigt und am Ende wird der Assistent mit einem Mausklick verlassen. Ein Schnellstart-Symbol auf dem Windows-Desktop und ein Eintrag im Windows Startmenü werden automatisch erstellt.
Die Bedienung des HMA Clients

Beim ersten Start geben Sie den Aktivierungslink Ihres gewählten Abos ein. Sie erhalten eine kurze Einführung oder können sich auch sofort mit der „Blitzschnellen Verbindung“ in das VPN begeben. Und bei all dem ist das Maskottchen von HMA VPN, der Esel mit Sonnenbrille, dabei.
Der VPN-Client mit dem quadratischen Fenster ist etwas groß geraten. Das Einstellungs-Menü ist rechts und links oben versteckt. Die blaue Optik mit dem coolen Esel gefällt uns sehr. Ein Mausklick auf die Powerschaltfläche nimmt eine Verbindung mit dem nächsterreichbaren und schnellsten VPN-Server auf. Der Client zeigt interessanterweise unsere IP-Adresse und die neu zugeteilte an. Außerdem ändert sich das Bild des Esels. Er ist jetzt hinter einer Maske versteckt. Sehr gut sind die Quickinfos, die unerfahrene Anwender in den Client einweisen.
Sehr schön ist der Button für die „IP-Aktualisierung“. Klappt es einmal nicht mit dem Zugriff auf eine Webseite oder einen Streamingdienst, klicken Sie auf die Schaltfläche hinter den IP-Adressen. Sie erhalten sofort eine neue Adresse.
Für die Auswahl eines Servers klicken Sie auf die Pfeilschaltfläche hinter dem Standort. Ein neues Fenster wird geöffnet. Wählen Sie einen Server anhand der Liste der Länder, in denen HMA VPN einen Server unterhält. In Ländern, in denen es mehrere Standorte gibt, finden Sie eine Pfeilschaltfläche hinter dem Namen des Landes. Ein Mausklick und Sie sehen eine Liste aller Städte, in denen Sie einen Server auswählen können.

Sie können nach einem bestimmten Land suchen, sich die Server auf einem Kontinent anzeigen lassen. Und Sie können aus einer Liste von Streaming-Servern und von P2P-Servern auswählen.
Möchten Sie einen Server als Favorit ablegen und so später schnell wieder auswählen, klicken Sie auf das Herzchen-Symbol am Ende der Zeile eines Servers. Der Client ist sehr einfach zu bedienen. Auch wenig erfahrene Anwender werden hier keine Probleme haben.
Netflix, Amazon Prime, HBO & Disney Plus
Nicht mit jedem Server, den HMA bietet, funktioniert das Nutzen von Streamingdiensten. Sie müssen manchmal eine Weile nach dem richtigen Server suchen und ein paar ausprobieren. Der Zugriff auf Hulu und auf Amazon prime wird bei den US-Servern von HMA gelegentlich blockiert.
Verwenden Sie die Funktion „IP-Aktualisierung“ erhalten Sie, wenn der Zugriff auf einen Streamingdienst nicht klappt, nach einem einfachen Mausklick eine neue IP-Adresse. Diese Funktion ist sehr vorbildlich und so bei keinem anderen VPN-Anbieter zu finden. Die Geschwindigkeiten, mit der Sie HMA durch das Internet schickt, sind super schnell. Sie können, eine entsprechende Internetverbindung bei Ihrem Provider vorausgesetzt, auch Inhalte in HD und 4K ohne Probleme und Verbindungsabbrüche genießen.
Geoblocking umgehen mit HMA
Zusatzangebot und weitere Funktionen
Auf der Webseite von HMA VPN finden sich vier interessante kostenlose Zusatzdienste, auf die wir eingehen möchten. Mit „Web-Proxy“ können Sie auf eine blockierte Webseite zugreifen. Sie brauchen dazu keinen VPN-Tarif wählen, sondern geben einfach die Adresse der Webseite ein, die Sie besuchen möchten.
Unter „Was ist eine IP-Adresse“ wird Ihre IP-Adresse, Ihr Heimatland, Ihr Standort und der ISP (Internet Service Provider) angezeigt. Dazu blinkt auf einer Google-Karte ein rotes Pünktchen da, wo Sie sich befinden. Es ist einmal interessant zu sehen, was so ein Webbrowser alles über einen verrät und was viele Werbefirmen für sich ausnutzen. Mit einem VPN-Client werden diese Daten verschleiert.
Der „DNS-Leck-Test“ funktioniert nur mit einer aktiven VPN. Er zeigt Leaks an und legt somit offen, wie leicht Ihr Internetsurfverhalten nachverfolgt werden kann.
Mit dem „WebRTC-Leck-Test“ wird ermittelt, ob Ihre IP-Adresse geleakt werden kann, das heißt, ob Sie ermittelt werden kann. Das kann passieren, wenn Sie eine aktive VPN nutzen. Schuld ist hierbei die WebRTC-Funktion des Browsers (Web Real-Time Communications). Dank dieser kann sich der Browser mit anderen Seiten verbinden und eine Netzwerk-, Audio- und Videokommunikation herstellen. Das ist eigentlich eine super Sache, würde dabei nicht die IP-Adresse ausgelesen und übermitelt werden. Mit einer kostenlosen Erweiterung für Chrome und Firefox können Sie die WebRTC-Funktion im Browser ausschalten.

Die Einstellungen für zusätzliche Funktionen im VPN-Client verbergen sich in zwei Registern: Den einen erreichen Sie über die Schaltfläche „Mehr“ rechts oben und den anderen über das Sternsymbol in der linken oberen Ecke des Clients. Schauen wir uns erst einmal an, was wir unter „Mehr“ finden.
Hier verbirgt sich der Kill Switch, der eine Verbindung automatisch trennt, wenn der VPN-Server ausfällt. Hier finden Sie einen integrierten Geschwindigkeitstest, eine Info zu den übertragenen und erhaltenen Daten und die Option, ob der Client automatisch eine Verbindung aufbauen soll.
Der Kill Switch ist in der Vorgabeeinstellung ausgeschaltet. Ändern Sie dies und schalten Sie ihn an. Er sorgt dafür, dass keine Sicherheitslücken entstehen kann, die ein Hacker, Datendieb oder Virus ausnutzen könnte. Wer mag, kann auch eine App automatisch beenden lassen, sobald der VPN Server ausfällt. Das kann man zum Beispiel mit einem Bit Torrent-Client tun.
Der Geschwindigkeitstest trennt erst die Verbindung und testet dann die VPN-Server. Die Ergebnisse werden in einem Extra-Fenster angezeigt. Nach dem Test können Sie sich per Mausklick mit dem schnellsten Server verbinden lassen.

Die weiteren Einstellungen des Clients finden Sie links oben. In sieben einzelnen Registern legen Sie dies fest. Unter „Allgemein“ bestimmen Sie, ob der Client automatisch mit Windows gestartet werden soll. Hier legen Sie die Sprache des Clients fest, bestimmen, ob Benachrichtigungen angezeigt werden und können an Beta-Tests teilnehmen. Ganz unten können Sie mit einer Schaltfläche auf neue Versionen prüfen.
Im Fenster „Datenschutz“ gibt’s die Einstellungen zum Kill Switch. Hier können Sie den Standortverlauf löschen und Ihre IP regelmäßig ändern lassen. Unter „Verbindung“ können Sie private Netzwerke ausschließen. Sie werden dann nicht gefragt, ob Sie Ihr VPN einschalten möchten. Über das Listenfeld ganz oben können Sie die VPN-Verbindung automatisch aktiveren lassen, sich fragen lassen, ob dies geschehen soll oder keine der beiden Aktionen durchführen lassen.
Unter „Erweitert“ können Sie das Protokoll auf OpenVPN TCP umschalten und eine Diagnose starten. Letzteres ist bei Problemen mit dem VPN notwendig. Es kann geschehen, dass die bei der Installation eingerichtete virtuelle Netzwerkkarte durch ein anderes Programm beschädigt wird. Ist das der Fall, führen Sie eine Diagnose durch.
In den weiteren Registern können Sie eine Fehlerbehebung ausführen, den Support kontaktieren, die Infos zu Ihrem Abo und Tarif einsehen und sich Infos zum verwendeten Client anschauen.
Der Client ist sehr einfach zu bedienen. Alle Einstellungen sind erkennbar beschrieben. Man findet sich schnell zurecht. Der Kill Switch sollte jedoch in der Vorgabe eingeschaltet sein.
ExpressVPN steht seit einiger Zeit zu Recht an der Spitze des VPN-Markts. Es wurde 2009 gegründet und seitdem überzeugen die Betreiber mit ihrem Fachwissen. ExpressVPN dominiert momentan den VPN-Markt, gemeinsam mit NordVPN und einigen anderen Anbietern. Mit einem ExpressVPN-Abonnement erhalten Sie auf maximal fünf Geräten Zugang zu einem riesigen Server-Netzwerk mit mehr als 3000 Servern an 160 verschiedenen Standorten in über 94 Ländern.
- Superschnelles und einfaches VPN
- Perfekt zum anonymen Surfen, Herunterladen und Streaming (z.B. Netflix)
- Mehr als 3000 Server in 94 Ländern







Die Browser Erweiterung im Praxis-Test

Mit dem Menüpunkt „Herunterladen“ auf der Webseite des Anbieters wählen Sie die Browser App aus. Sie gelangen auf die Download-Seite der Firefox-Plug Ins (oder der von Chrome). Wählen Sie die App aus und bestätigen Sie zwei Mal und schon ist sie auf Ihren Rechner geladen und aktiviert.
Über ein kleines Symbol am rechten oberen Rand öffnen Sie die App. Melden Sie sich an. Nun können Sie über die Power-Schaltfläche eine Verbindung aufnehmen oder einen Server aus der Liste wählen. Ihnen stehen im Browser nur Server in Deutschland, Frankreich, Niederlande, Großbritannien und den USA zur Verfügung. Sehr lustig ist, dass der Esel immer mal seine Optik ändert und mal mit Ritterhelm, mit Inka-Maske oder mit Pappkiste über den Kopf aus dem Plug-In schaut.
In den Settings können Sie mit „Auto Hide“ Ihre Position und mit „Tab Killer“ Ihre Tabs verbergen. Der „WebRTC-Blogger“ verhindert das Übermitteln der IP-Adresse wenn Multimediadaten mit dem Browser angezeigt werden.
Die Browser App ist eingeschränkt und nur in Englisch gehalten. Die Erweiterung ist aber super einfach zu bedienen und kann immer dann zur Hand genommen werden, wenn kein Client verfügbar ist.
Der Kundensupport im Test
Bei HMA VPN war der Support-Mitarbeiter im Chat sehr schnell am Rechner. Wir mussten nicht einmal eine Minute warten. Unser Problem wurde verstanden und korrekt und sehr freundlich beantwortet. Wir waren zufrieden.
Der Hilfe-Bereich auf der Webseite bietet Ihnen praktische Starthilfen, eine FAQ und den Zugang zu einer Community. Neben dem Support-Chat können Sie auch mit „Get in touch“ ein Web-Formular für eine Frage nutzen.
HMA in den sozialen Medien
Forum ist ein guter Weg, die Kunden und Anwender mit in das Thema VPN einzubinden. Allerdings ist bei den meisten Forenbeiträgen die Anzahl der Kommentare und der Follower eher klein. Unter der Adresse https://blog.hidemyass.com/de findet sich ein Web-Blog mit interessanten Artikeln und Beiträgen. Erfreulicherweise wird auch hier Deutsch gesprochen.
Zu finden gibt es die Firma bei Facebook, Twitter und YouTube. Der Facebook- und der Twitter Account sind sehr gut gepflegt. Der lustige Maskottchen-Esel ist immer mit von der Partie. Es gibt viele Infos zu den Angeboten von HMA VPN und zu den Gründen, warum man eine VPN nutzen sollte.
Bei YouTube gibt es Infovideos zum Thema VPN und Hilfen zu HMA VPN. Dazwischen aber sehr komische, skurrile und kreative Videoschnäppchen. VPN-Werbeclip mit nackten und schrägen Typen in einem Café und einem „rasiert“ man eine VPN-Werbung auf den Rücken. Das ist doch mal was zum Schmunzeln und absolut schräg.
Die Ergebnisse im HMA Test
Die Features lesen sich super toll und der Auftritt in den Socials ist Klasse gelungen, aber nun wollen wir einmal herausfinden, was der HMA VPN-Client in der Praxis kann.
Zunächst haben wir eine Geschwindigkeitsmessung ohne VPN vorgenommen. Wir messen 49,05 Mbps beim Download und 0,46 Mbps im Upload. Dazu einen Ping-Wert von 9 ms. Unser ISP verwöhnt uns heute. Die Internetverbindung ist sehr schnell.
Als nächstes haben wir im HMA-Client den „Schnellauswahl-Server“ aus Frankfurt ausgewählt. Hier haben wir gemessen: 46,75 Mbps im Download, 0,46 Mbps im Upload und ein Ping von 29 ms. Das ist durchaus schnell. Die Werte sind besser, als bei den VPN-Anbieter, die sich als „Anbieter mit den schnellsten VPN-Servern“ bewerben. Für einen weiteren Test haben wir einmal den Berliner Server gewählt. Unsere Messergebnisse: 40,48 Mbps im Download, 0,47 Mbps im Upload und ein Ping von 67 ms. Der Ping ist für einen Server aus Deutschland nicht ganz so gut. Die Datentransferraten sind super.
Nun haben wir einen finnischen Server und einen in den USA (Los Angeles) gewählt. Die Messergebnisse waren: 38,94 Mbps im Download, 0,49 Mbps im Upload und ein Ping von 79 beim finnischen Server. 32,44 Mbps im Download, 0,49 Mbps im Upload und ein Ping von 166. Der finnische Server hat Top-Werte. Die Werte des US-Servers sind auch sehr gut. Der ist natürlich etwas weiter weg und darum sind die gemessenen Werte niedriger und der Ping ist im Keller. Das ist aber okay. Noch alles im grünen Bereich.
Der „Ping“ ist die Zeit, die vergeht, wenn der eigene Rechner ein Datenpaket an einen Server sendet bis zum Eintreffen eines sofort zurückgeschickten Antwortpaketes. Wir testen praktisch, wie schnell ein Server erreicht werden kann und antwortet. Der Wert wird in Millisekunden, abgekürzt ms, angegeben. Dieser Wert muss so klein wie möglich sein.
Nun zu einem Test beim Download einer großen Datei über einen Torrent. Dazu haben wir mit BitTorrent Debian Linux auf unseren Rechner geladen. Ausgewählt haben wir für unseren Test zwei Server, die als P2P-geeignet im Client markiert sind. Einmal den Server in Paris und einmal einen in Miami.
Unsere Messergebnisse sahen wie folgt aus: 36,46 Mbps im Download, 0,14 Mbps im Upload und ein Ping von 97 (Server in Paris). 32,26 Mbps im Download, 0,14 Mbps im Upload und ein Ping von 131 ms (Server in Miami). Die Werte sind sehr gut, schwanken aber zum Teil stark nach oben und unten. Das mag an dem verteilten Laden beim Zugriff auf Torrents liegen. Wenn Sie bei einem Server kein Glück haben und nicht zufrieden sind, probieren Sie einfach einen anderen aus.
Tabelle der Messergebnisse
Unser Fazit zum HMA Test 2023
Der Auftritt von HMA VPN in den sozialen Netzwerken hat uns sehr gut gefallen. Aktuelle Beiträge, News, Hilfsvideos und kreative und schräge Videos. Dazu noch ein Weblog auf deutsch und eine eigene Community. Super. Einen Instagram-Account haben wir vermisst.
Der Assistent für die Installation des VPN-Clients ist nach unserer Erfahrung etwas altmodisch. Der Client selbst sieht jedoch schick aus und ist super einfach zu bedienen. Die Server des Anbieters sind sehr schnell. Das Maskottchen scheint immer über die VPN-Verbindung zu wachen. Was uns nicht gefallen hat war, dass der Kill Switch in der Vorgabeeinstellung ausgeschaltet ist. Die Browser App ist ebenfalls sehr einfach zu bedienen und tut, was sie soll.
HMA VPN bietet seinen Client für jede Menge Betriebssysteme an. Es gibt sogar Unterstützung für sehr, sehr alte Macintosh-Systeme. Dabei dachten wir, dass wir mit unserem 10.11 sehr betagt surfen. Das finden wir super. Sie können so auch mit Ihrer alten Hardware sicher im Internet surfen. Das Backend wirkt etwas leer und lieblos. Aber da hält man sich ja nur kurz auf und schaut einmal nach seinem Abo, aktiviert seinen Client und lädt ihn auf den Rechner.
- Sehr schnell und einfache Bedienung
- Starke 256-BIT AES-Verschlüsselung
- Sehr günstige Tarife
- Mehr als 1.000 Server in 190 Ländern