NordVPN im VPN-Client Test 2024: Das schnellste VPN am Markt?

NordVPN begrüßt uns mit einem Sonderangebot, dass in 9 Stunden abläuft. Ein VPN-Anbieter, der einen gleich mit einem Einkaufstipp begrüßt, wirkt wenig einladend. Die Webseite bietet jede Menge Informationen zum Thema VPN und zu NordVPN. Dabei bezeichnet sich NordVPN als „der beste Anbieter“ und zeigt stolz seine Auszeichnungen und positiven Medienberichte. Ob der VPN-Client wirklich so gut ist, haben wir uns angeschaut.

NordVPN bietet neben dem normalen VPN auch ein Business-Angebot und zwei Sicherheitstools an. Der Anbieter verbessert seine Software fortlaufend und hat erst kürzlich eine neue verbesserte Version des Linux-Clients herausgebracht. Neben den allgemeinen Informationen zeigt der Anbieter auf seiner Webseite und seinem Blog viele interessante Informationen zu den Themen Internetkriminalität, Cyber Risk und sicheres Internet. Unter Cyber Risk versteht man übrigens das prozentuale Risiko in einem Land oder einer Region, das Opfer von Internetkriminalität zu werden.

NordVPN VPN-Client Test

Einleitung: Was bietet der Anbieter?

Mit NordVPN sind Sie sicher und anonym im Internet unterwegs. Der Anbieter erstellt keine Logfiles. Nutzer- und Aktivitätsprotokolle werden nicht erstellt. Sie sind sehr schnell im Internet unterwegs. Die VPN-Verbindung ist gar nicht zu merken (das werden wir uns anschauen und messen). Sie können Streaming- und P2P-Dienste nutzen. 

NordVPN bietet Ihnen eine Auswahl von 5.100 Servern in 59 Ländern an. Damit haben Sie genug Server zur Auswahl und es sollte nicht vorkommen, dass einer der Server zu stark frequentiert ist und die Geschwindigkeit nach unten geht. Die Daten werden mit einer AES 256-Bit-Verschlüsselung gesichert. Hacker, Datenspione und Trojaner haben so keine Chance. Eine Kill Switch-Funktion sorgt dafür, dass die Verbindung in das Internet unterbrochen wird, wenn der VPN-Server ausfällt. Sie können den NordVPN VPN-Client mit bis zu 6 Geräte nutzen. 

Die eigene IP-Adresse wird maskiert und andere können weder die IP-Adresse, noch den Heimatort auslesen. Die IP-Adresse kann bei NordVPN sogar zweifach verändert werden. Mit der Option „CyberSec“ können Sie lästige Werbeeinblendungen, Malware und Websites mit Botnet-Kontrollen blockieren.

Stärken und Schwächen von NordVPN

Die wichtigsten Features

Tarife und Anmeldung

NordVPN bietet leider keinen kostenlosen Testzugang an. Sie können einen von 4 verschiedenen Tarifen wählen. Mit dem günstigsten Paket binden Sie sich 3 Jahre an den Anbieter. Gefällt Ihnen NordVPN nicht, können Sie innerhalb der ersten 30 Tage kündigen und erhalten Ihr Geld zurück. 

Sie wählen zwischen einem 3-Jahres-Paket, einem 2-Jahres-Paket, einem 1 -Jahres-Paket und einem 1-Monats-Paket. Dafür zahlen Sie 3,11 EUR, 4,44 EUR, 6,22 EUR und 10,64 EUR pro Monat. Die Preise sind durchaus sehenswert. 

Zusätzlich können Sie die Funktionen „NordPass“ und „NordLocker“ hinzu buchen. Mit NordPass werden Ihre Passwörter sicher auf einem NordVPN-Server abgelegt. NordLocker bietet eine End-to-End-Verschlüsselung zum Schutz der eigenen Daten. Beide Funktionen sind optional und nicht zwingend erforderlich. Sie kosten 1,77 EUR bzw. 0,89 EUR je Monat unabhängig vom gewählten Tarif. 

Nach der Auswahl eines Tarifes und einer Option (es geht auch ohne Option) wählen Sie eine Bezahlungsmethode und geben Ihre E-Mail-Adresse an. In diesem können Sie einen VPN-Client auf Ihren Rechner laden, installieren und die VPN-Verbindung nutzen.

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Für Unternehmen gibt es ein Extra-Angebot bei NordVPN. Business VPN ist hier die richtige Wahl. 

Studenten erhalten weitere Rabatte. Dabei bietet NordVPN verschiedene Möglichkeiten an. Rabatte können von Studenten weltweit über StudentBeans erworben werden. YouthDiscount bietet Rabatte für Studenten und Jugendliche im Alter von 16 – 24 Jahren. Auch hier gilt das Angebot, nutzt man die jeweilige Plattform, weltweit. Über desto können Rabatte für Studenten aus der EU und aus Südamerika erworben werden. Natürlich müssen Sie sich zunächst für eine Plattform entscheiden, wenn Sie einen Rabatt nutzen möchten.

Das Backend von NordVPN

nordvpn backend im test
Das Backend des NordVPN Clients im Überblick

Ohne Auswahl eines Zahlungsverfahrens können Sie den Backendbereich betreten. Das ist zum Beispiel notwendig, wenn Sie die im Handel erhältlich Box mit der 1-Jahres-Lizenz von NordVPN gekauft haben. Erstellen Sie mit Ihrer E-Mail-Adresse einen neuen Account, geben die Ziffernfolge ein, die Ihnen NordVPN per E-Mail sendet und legen Sie ein Passwort fest. 

Im Backendbereich verwalten Sie nicht nur die VPN-Verbindung, sondern auch die Tools NordLocker und NordPass. Mit Letzterem können Sie all Ihre Passwörter und Zugangsdaten auf dem sicheren Server von NordVPN verwalten. NordLocker kombiniert eine Cloud mit einer Datenverschlüsselung. Wichtige Daten werden in der Cloud, in einem gesicherten Tresor,  abgelegt. Um auf die Daten zugreifen zu können, müssen Sie ein Master Passwort eingeben. Von beiden Tools steht eine eingeschränkte freie Version zur Verfügung. 

In der Premium-Version können Sie eine Cloud mit einem Speicherplatz von 500 GB nutzen. Die Größe der Dateien ist nicht begrenzt. Ihnen steht ein 24 h-Support zur Verfügung. In der freien Version von NordLocker können Sie nur eine Cloud mit 3 GB nutzen. 

NordPass verwendet den Verschlüsselungsalgorithmus XChaCha20 zum sichern Ihrer Passwörter und Benutzernamen. Dieses ist um einiges sicherer, als herkömmliche Methoden und bietet damit einen perfekten Schutz vor Keyloggern (Hackertools die Zugangsdaten auslesen und übermitteln). In der freien Version können Sie das Tool nur auf einem Gerät nutzen. In der Premium-Version können Sie NordPass auf bis zu 6 Geräten verwenden. Die „Shared Items“ stehen nur in der Premium-Version zur Verfügung. Mit dieser Funktion lassen sich Zugangsteilen sicher mit anderen teilen. 

Im Backendbereich können Sie NordVPN, NordLocker und NordPass kaufen. Außerdem gibt es hier die Clients von NordVPN für Windows, Mac OSX, Linux und die BrowserApps für Firefox und Chrome. Für den Download der Smartphone-Apps werden Sie zum App Store, PlayStore oder zum Amazon App Store geleitet. Linux-Anwender können deb- und rpm-Pakete von NordVPN aus dem Backend auf Ihren Rechner laden. Einige englischsprachige Tutorials finden Sie hier auch. Daneben gibt es hier auch einige Drittanbieter-Tools. So zum Beispiel OpenVPN (auch für Windows XP) und Tunnelblick für Mac OSX. 

Wir laden uns hier die Windows-Version des Client auf unser Notebook. OpenVPN ist notwendig, sofern Sie dieses Protokoll nicht zuvor schon auf Ihrem Rechner installiert haben.

Clients und Apps für viele Systeme

NordVPN Client für Smartphones
NordVPN Client: Auch erhältlich für Smartphones

Der VPN-Client von NordVPN steht für viele verschiedene Systeme, für Android– und iOS-Smartphones zur Verfügung. Den jeweiligen Client, den Sie nutzen wollen, können Sie auch schon vor der Auswahl eines Tarifes auf Ihren Rechner laden. Die Webseite von NordVPN gibt leider keine genauen Angaben zu den unterstützten Betriebssystemen bekannt. Diese haben wir im Downloadbereich des Backends gefunden. 

Den Client gibt es für Windows 7, 8.1, 10, Mac OSX ab Version 10.10 und Linux. Für Macintosh-Anwender gibt es einen Client mit integriertem OpenVPN-Protokoll (ab 10.10) und einem mit IKEv2 (ab 10.12). Für Linux-Anwender steht eine .deb- (Debian-Paketformat) und eine .rpm-Datei zur Verfügung. Einzelne Distributionen werden nicht unterstützt. Sie finden bei den meisten Distributionen Werkzeuge zur Installation der genannten Paketformate vor. 

Im Playstore finden Sie auch NordVPN für Android vor. Sie können direkt auf der Webseite eine Installationsdatei für Android-Smartphones herunterladen. Für iOS-Geräte finden Sie die App, wie üblich, im App Store von Apple. Daneben gibt es Browsererweiterungen für Chrome und Firefox und eine App für Android-TV-Geräte und für Amazon Fire-Stick.

Unterstützte Betriebssysteme

Download und Installation des VPN-Clients

Legen Sie die Installationsdatei nach dem Download von der NordVPN Website in einem Ordner Ihrer Wahl ab. Laden Sie den Client über unseren Link von der Website des Anbieters, so erhalten Sie einen zusätzlichen Rabatt und unterstützen unsere Arbeit. Nun öffnen Sie den Windows Explorer. Suchen Sie die Datei und führen Sie einen Doppelklick auf das Icon aus. Bestätigen Sie anschließend die Sicherheitsmeldung der Windows Benutzerkontensteuerung.

Nun finden Sie sich im Installationsassistenten des NordVPN-Clients wieder. Der Assistent wirkt noch ein wenig wie aus vergangenen Windows-Zeiten. Zuerst können Sie ein Verzeichnis für die Installation wählen oder die Vorgabeeinstellung bestätigen. Mit einem Mausklick auf „Next“ geht es jeweils in das nächste Dialogfenster. Bestätigen Sie, ob Sie ein Desktop-Schnellstarticon und einen Eintrag im Startmenü erstellen wollen. Der letzte Dialog zeigt eine Zusammenfassung der gemachten Einstellungen. Mit „Install“ starten Sie die Installation des Client. Warten Sie einen Augenblick, bis der Vorgang abgeschlossen ist und schließen Sie dann den Assistenten mit „Finish“.

Der Installationsassistent ist komplett in englischer Sprache gehalten. Die wenigen Eingaben sind jedoch zu verstehen und daher auch für wenig geübte Anwender kein großes Problem.

Mac OSX-Anwender doppelklicken auf die heruntergeladene pkg-Datei. Im Installationsassistenten klicken Sie die Einführung weg, bestätigen, dass die Software für alle Benutzer installiert werden soll, geben Sie das Administrator-Passwort ein und starten dann die Installation. Erhalten Sie die Meldung, dass die Installation abgeschlossen ist, schließen Sie den Assistenten.

Die Bedienung des NordVPN Clients

Client von NordVPN Praxis-Test
Der Client von NordVPN in der Praxis: Intuitive Auswahl der Server Standorte über eine Karte

Starten Sie den Client unter Windows mit einem Doppelklick auf das Schnellstarticon. Sie finden den Client auch im Windows-Programmmenü unter „NordSec / NordVPN“. Linux-Anwender finden den Client im Finder unter „Programme“. Starten Sie das Programm und markieren Sie es im Dock. Öffnen Sie mit der rechten Maustaste das Kontextmenü und wählen Sie „Optionen / Im Dock behalten“. Auf diese Weise können Sie den Client das nächste Mal im Dock mit einem Doppelklick starten. 

Starten Sie den Client. Melden Sie sich zunächst mit den Zugangsdaten an, die Sie auch im Backend verwendet haben.  Den Rundgang (Turn) klicken Sie weg. Klicken Sie ganz unten auf „Activate account“. Wählen Sie den Browser zum Öffnen. Auf der Auswahlseite wählen Sie entweder einen Tarif und ein Zahlungsverfahren oder geben Ihren Registrierungsschlüssel  ein. Leider muss man Windows noch einmal neu starten und dann den Client noch einmal öffnen. Zumindest bei uns war das so. 

Dafür ist nun im Client die Aufforderung zur Aktivierung verschwunden. Hier findet sich nun ein Schalter mit der Aufschrift „Quick Connect“. Er verbindet uns mit dem schnellsten Server. Der Client mit der kleinen blauen Weltkarte ist super schick gemacht. Die Bedienung über das Menü auf der linken Seite ist super einfach. 

Die Auswahl eines Servers erfolgt über die Karte oder das Menü. Die Karte kann bei gedrückter Maustaste gescrollt oder über „+“ und „-„ vergrößert/ verkleinert werden. Dann einfach einen der Markierungen anklicken. Einen Moment warten. Fertig. 

Möchten Sie das Menü finden, scrollen Sie bis zum gewünschten Land und klicken darauf. Nochmal kurz warten und Sie sind, zum Beispiel, mit einem Server in Indonesien verbunden. Möchten Sie die Auswahl etwas genauer haben, öffnen Sie die Schaltfläche hinter einem Land und wählen einen der Server aus. Hier wird auch die Auslastung in Prozent angezeigt. Ohne diese Auswahl wird der jeweils schnellste Server im Land gewählt. 

Die zuletzt gewählten Server werden dem Menü hinzugefügt. So müssen Sie keine Favoriten auswählen, sondern wählen einfach aus dem Menü Ihren Lieblingsserver.

Netflix, Amazon Prime, HBO & Disney Plus

Geoblocking umgehen mit NordVPN - Netflix & Co entsperrenNordVPN eignet sich sehr gut, um ausländische Streaming-Anbieter zu nutzen. Der Anbieter ist immer sehr bemüht, neue IP-Adressen zur Verfügung zu stellen und den Streamingdiensten einen Schritt voraus zu sein. Für den Anwender ist dies ein klarer Vorteil und ein ganz großer Pluspunkt, der für NordVPN spricht.

Netflix erkennt NordVPN nicht und Sie können ohne Probleme auf die internationalen Angebote des Streaminganbieters zurückgreifen. Der Anbieter nutzt eine proprietäre SmartPlay-DNS-Funktion. Damit kann kein Streaminganbieter die VPN als solche erkennen. Sie müssen keine besondere Server wählen. SmartPlay steht auf allen NordVPN-Servern zur Verfügung.

Wer die internationalen Seiten von Amazon Prime Video nutzen möchte, auf die Angebote von Hulu, BBC i player, Disney +, HBO + oder einen Streaminganbieter nutzen möchte, ist bei NordVPN gut beraten. Die VPN ist ideal für Streamingfreunde.

Geoblocking umgehen mit NordVPN

Zusatzangebot und weitere Funktionen​

Über das Menü im Client wählen Sie einen Server mit einer Dedicated IP, einen geeigneten P2P-Server, einen Server mit einer DoubleVPN oder einen Onion Over IP-Server. Die Auswahl kann auch hier automatisch erfolgen oder Sie wählen über das einzublendende Kurzmenü einen Server und ein Land. Bei Auswahl von „Double VPN“ werden Ihre Daten über zwei VPN-Server geleitet. Die Sicherheit wird so noch einmal erhöht. 

Erweiterte Funktionen bei NordVPN
„Double VPN“ bietet zusätzlichen Schutz im NordVPN Client

Die „Dedicated IP“ ist eine persönliche IP-Adresse. Mit ihr vermeiden Sie, bei Online-Banken und Webdiensten geblockt zu werden wenn Sie sich immer wieder mit einer anderen IP-Adresse einloggen. Sie können Ihre IP auf einer „weißen Liste“ finden und so Zugang zu bestimmten Webdiensten oder auf Firmennetzwerke erhalten. Nutzen Sie jedes Mal eine andere IP und melden sich auf einer Webseite an, müssen Sie eine Captcha-Authentifizierung durchlaufen. Mit einer dedizierten IP umgehen Sie das nervige Markieren von Ampeln, Fahrrädern und Fußgängerüberwegen. 

Am oberen Rand des Clients finden Sie ein Zahnradsymbol. Mit ihm öffnen Sie die Einstellungen. Die meisten Optionen werden mit Schiebeschaltern an und ausgeschaltet. Im Register „General“ bestimmen Sie, ob der Client mit Windows gestartet und die App verkleinert wird. Hier legen Sie fest, ob Sie den Status der VPN sehen möchten. Mit „CyberSec“ können Sie Werbung auf Webseiten und Malware blockieren. 

In den „Auto-connect“-Einstellungen können Sie die automatische Auswahl eines VPN-Protokolls ausschalten und statt OpenVPN (UDP), OpenVPN (TVP) oder NordLynx wählen. Ein erkanntes Wi-Fi-Netzwerk kann automatisch geschützt werden. Tragen Sie es dazu einfach in das Dialogfeld ein.  

Der Kill-Switch ist in der Vorgabeeinstellung nicht angeschaltet. Schalten Sie in dem gleichnamigen Register beide Optionen an. Funktioniert die VPN-Verbindung nicht, trennt der Client automatisch die Verbindung. So entsteht keine Lücke, bei der ein Hacker, Datenspion oder Trojaner Ihren Rechner angreifen kann. Der „App Kill Switch“ schließt die angegebenen Anwendungen, wenn die Verbindung in das VPN nicht mehr besteht. Hier können Sie beispielsweise einen P2P-Client eintragen. 

nordvpn verschleierte Server-Option
Die „verschleierte Server-Option“ von NordVPN verhindert, dass ihr VPN erkannt wird.

Unter „Advanced“ können Sie DNS Server-Adresse festlegen oder einen „Obfuscated server“ wählen. Diese „verschleierten Server-Option“ setzt dem VPN-Server von OpenVPN eine Tarnmaske auf. Das ist wichtig bei zensierten Webseiten oder auch bei blockierten Seiten. Amazon zum Beispiel blockiert Zugriffe über eine VPN. Mit einem verschleierten Server lässt sich diese Blockade umgehen (theoretisch). Ob das funktioniert, werden wir noch ausprobieren. 

Mit „Invisibility on LAN“ sind Sie auch im Netzwerk unsichtbar. Die Option „Help us improve“ verschickt Daten zur Optimierung des VPNs und der Performance an NordVPN. Die Option ist in der Vorgabe angeschaltet. Benutzerdaten werden hiermit jedoch nicht verschickt. Im Dialog finden Sie noch eine Option, um das Diagnose Tool bei Problemen mit dem Client oder der VPN zu starten. Das kann notwendig sein, wenn die virtuelle Netzwerkkarte, die bei der Installation des Clients eingerichtet wird, durch ein fremdes Programm beschädigt worden ist. 

Unter „My Account“ können Sie Ihre E-Mail-Adresse anpassen und das Passwort verändern. Sie finden hier eine Info, wie lang Ihr Vertrag mit NordVPN noch läuft. Und Sie können sich eine E-Mail mit den Installationslinks für die Smartphone Apps und die Browser-Erweiterungen schicken lassen. Im letzten Register finden Sie Infos zu den weiteren Produkten von NordVPN. 

NordVPN Client Mac OSX
Ähnlich aufgebaut: Der NordVPN Client für Mac

Der Mac OSX-Client hat fast die gleichen Funktionen. Die Auswahl der spezialisierten Server ist hier unter der Länderauswahl angeordnet. Im Dialog gibt es noch eine Funktion, mit der Updates automatisch heruntergeladen werden oder über die man auf Updates prüft. Es findet sich hier nur ein App Kill Switch im Dialog. Und Sie können per Option auswählen, ob der Client eingeblendet wird oder im Dock oder der Infoleiste versteckt wird. 

Obwohl der Client in englischer Sprache gehalten ist und man diese Einstellung nicht verändern kann, ist er super einfach zu bedienen. Die Auswahl eines Servers und das Einstellen der verschiedenen Optionen sind einfach. Nicht gefallen hat uns, dass der Kill Switch in der Vorgabeeinstellung nicht angeschaltet ist, die Auswertung des Clients und der automatische Start des Clients mit Windows jedoch angeschaltet waren. Aber das ist schnell behoben.

NordVPN Erfahrungen in der Zusammenfassung

ExpressVPN steht seit einiger Zeit zu Recht an der Spitze des VPN-Markts. Es wurde 2009 gegründet und seitdem überzeugen die Betreiber mit ihrem Fachwissen. ExpressVPN dominiert momentan den VPN-Markt, gemeinsam mit NordVPN und einigen anderen Anbietern. Mit einem ExpressVPN-Abonnement erhalten Sie auf maximal fünf Geräten Zugang zu einem riesigen Server-Netzwerk mit mehr als 3000 Servern an 160 verschiedenen Standorten in über 94 Ländern.

Die Browser Erweiterung im Praxis-Test

NordVPN Browser Erweiterung Test
Die NordVPN Browser-Erweiterung im Test

Die Browser Erweiterung (Addon) wählen Sie über das Backend. Sie werden zur Downloadseite von Firefox oder Chrome geleitet und die App wird sofort installiert und auch gleich aktiviert. Über ein kleines Symbol rechts oben im Browserfenster können Sie die App starten. Ohne Zugangsdaten verweigert sie jedoch zuerst Ihren Dienst. Sie werden aufgefordert, in den Einstellungen die Option „In privaten Fenstern“ auf „Erlauben“ zu setzen.

Öffnen Sie nun die App, müssen Sie einmalig Ihre E-Mail-Adresse und das zugehörige Passwort eintragen. Ist das geschehen, können Sie sich mit „Quick Connect“ mit dem nächsterreichbaren schnellsten Server verbinden lassen. Einen kurzen Moment später ist die Verbindung hergestellt und der verwendete Server wird angezeigt. 

Mit „Search for a specefic country“ können Sie auf eine lange Liste von Ländern zurückgreifen. Gewählt wird immer der schnellste Server. Eine genauere Auswahl eines Servers ist nicht möglich. Dennoch können Sie viel mehr Server wählen, als bei Browser-Apps vergleichbarer VPN-Client Anbieter. 

In den Einstellungen können Sie WebRTC-Funktion des Browsers ausschalten. Mit ihr kann beim Abruf von Multimediadateien Ihre IP-Adresse und Ihr Standort übermittelt werden. Und Sie können die Funktion „CyberSec“ anschalten und so Werbung auf Webseiten, Malware, Phishing- und Tracker-Tools blockieren.

Der Kundensupport im Test

NordVPN Kundensupport im TestBereits auf der Startseite gibt es einen Chatbutton, mit dem man einen Supportmitarbeiter erreicht. Weitere Kontaktmöglichkeiten sind etwas versteckt. Über das Menü am unteren Rand finden Sie eine E-Mail-Adresse. Im Client finden Sie auch eine Option, mit der Sie den Support anschreiben können. 

Der Hilfebereich auf der Webseite ist in englischer Sprache gehalten und sehr umfangreich. Es gibt eine FAQ, verschiedene Anleitungen, Problemlösungen und Informationen. 

Wir haben den Support von NordVPN einmal genauer unter die Lupe genommen und wollten wissen, wie schnell er antwortet, ob er freundlich und kompetent ist. Wir haben uns im Backend angemeldet und den Chat gestartet. 

Der Chatbot hat uns freundlich begrüßt und zu einem Supportmitarbeiter weitergeleitet. Wir haben nur 1-2 Minuten warten müssen und konnten unsere Frage sofort stellen. Die Frage wurde verstanden und promt beantwortet. Das Ganze hat nicht einmal 5 Minuten gedauert. Gute Leistung und ein Lob an NordVPN!

NordVPN in den sozialen Medien

Nach unseren ersten Eindrücken werden die Möglichkeiten der sozialen Netzwerke bei den meisten VPN-Anbietern stark unterschätzt. Man ist da und kann dort angeschrieben werden. Man freut sich über ein „Gefällt mir“. Und gut. Wie schaut es hier bei NordVPN aus? 

NordVPN ist bei Facebook, Twitter, Instagram und YouTube. Der Facebook-Account ist sehr gut gepflegt. Hier gibt es Infos zu den Themen VPN, NordVPN, Datensicherheit und Sicherheit im Internet. Man findet auch Tipps für Anfänger vor und natürlich Werbeangebote von NordVPN. Sehr schön ist, dass man auch aktuelle Themen hier findet. Dazu gibt es sehr schöne Grafiken und immer einmal ein schickes Video. 

Bei Twitter sieht man die gleichen Beiträge, die auch bei Facebook abgelegt sind. Der Instagram-Auftritt von NordVPN ist auf den ersten Blick etwas enttäuschend. Viele bunte Bildchen die werbend wirken. Blättert man weiter zurück, sind jedoch richtig schöne Naturfotos zu sehen. 

Der YouTube-Channel von NordVPN ist voll mit Erklärvideos und Hilfen – und zwar richtig voll. Es gibt jede Menge Videos zu sehen. Hier und da finden sich auch deutschsprachige Videos. Der Channel ist gut gepflegt. Neue Videos kommen immer mal dazu. 

FAQs - Häufige Fragen zu NordVPN
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Die Ergebnisse im NordVPN Test

Ergebnisse und Erfahrungen im NordVPN TestIm Praxistest haben wir uns den VPN-Client von NordVPN einmal genauer ausprobiert und geschaut, wie schnell der Anbieter wirklich ist. Dazu haben wir einmal einen europäischen und einmal einen amerikanischen Server ausgewählt. Wir haben dazu die Datenübertragungsrate beim Upload und beim Download gemessen. Die Messung haben wir beim normalen Surfen und beim Download eine großen Datei (Debian-Linux, per Torrent) vorgenommen. Wir haben uns daneben angesehen, ob sich die VPN-Verbindung beim normalen Surfen bemerkbar macht.  

Vor diesem Test haben wir die Datentransferraten ohne VPN gemessen. Wir haben 49,01 Mbps beim Download und 0,45 Mbps im Upload gemessen. Dazu einen Ping-Wert von 9 ms. Wir waren gespannt, wie diese sehr guten Werte bei Nutzung der VPN aussehen würden. 

Der „Ping“ ist die Zeit, die vergeht, wenn der eigene Rechner ein Datenpaket an einen Server sendet bis zum Eintreffen eines sofort zurückgeschickten Antwortpaketes. Wir testen praktisch, wie schnell ein Server erreicht werden kann und antwortet. Der Wert wird in Millisekunden, abgekürzt ms, angegeben. Dieser Wert muss so klein wie möglich sein. 

Im ersten Testlauf haben wir die besten Server in den USA gewählt. Welchen Ort wir erwischt haben, lässt sich leider nicht sagen. Bei der automatischen Auswahl des schnellsten Servers in einem Land erhält man nur eine Nummer. Die gemessenen Daten waren: 32,07 Mbps beim Download. 0,45 Mbps beim Upload und ein sehr schlechter Ping-Wert von 143 ms. Die Downloadgeschwindigkeit geht bei einem amerikanischen Server doch etwas nach unten. 

Bei einer Gegenprobe wollten wir den Server selbst auswählen. Wir entschieden uns für Toronto in Kanada und wählten einen Server mit einer Auslastung von 15%. Da sollte ja noch etwas Platz für unsere Internetaktivitäten sein. Gemessen haben wir 38,92 Mbps beim Download und 0,44 Mbps beim Upload. Der Pingwert lag bei 110 ms. In Kanada ging der Zugriff etwas schneller. 

In einem Versuch, uns mit den besten kanadischen Server zu verbinden hatten wir viel schlechtere Werte. 31,64 Mbps im Download, 0,46 Mbps im Upload und einen Ping von 171. Offensichtlich bringt hier die automatische Auswahl eines Servers nicht wirklich die besten Ergebnisse. Die Downloadgeschwindigkeit geht stark nach unten. Das mag an der Entfernung zum Server liegen. Die gemessene Uploadgeschwindigkeit ist in Ordnung. Der Ping ist schlecht, was an der Entfernung zum Server legen mag. 

NordVPN Online-Sicherheit im Test

Auf nach Europa. Wir haben uns für die automatische Auswahl eines VPN-Servers in Dänemark entschieden. Gemessen haben wir eine Datentransfergeschwindigkeit von 43,82 Mbps im Download, 0,49 Mbps im Upload und ein Ping von 61 ms. Jetzt wollten es wir genau wissen und haben einen dänischen Server mit einer Auslastung von 16% gewählt. 46,02 Mbps im Download, 0,46 Mbps im Upload und ein Ping von 56 ms. Es gibt kein eindeutiges Ergebnis: Ob man die automatische Auswahl eines Servers besser ist oder man den Server selbst wählen sollte, bleibt Geschmackssache.

Bei Auswahl eines bulgarischen Servers haben wir 44,73 Mbps im Download, 0,41 Mbps im Upload und ein Ping von 96 ms gemessen. Das ist durchaus in Ordnung. 

Nun zum Test unter Downloadbedingungen von einem Torrent-Server aus. Dazu haben wir das Tool BitTorrent bemüht und Debian-Linux auf unseren Rechner geladen. Bei er automatischen Auswahl eines P2P-Servers verband uns der Client mit einem Server in Deutschland. Wir wollten aber etwas anonym sein und einen Server aus einem anderen europäischen Land wählen. Wir entschieden uns für Belgien. Die Auswahl des Servers überließen wir dem Client. Wir haben gemessen: 44,59 Mbps im Download, 0,31 Mbps im Upload und einen Ping von 29 ms. Das sind sehr gute Werte. Den aktien VPN-Client merkt man kaum. 

Bei Auswahl eines P2P-Servers aus den USA erhielten wir: im Download 40,36 Mbps, im Upload 0,33 Mbps und einen Ping von 164 ms. Bis auf den Ping-Wert sind diese Messergebnisse auch sehr gut. 

Die Funktion „Double VPN“ leitet unseren Datenverkehr über einen VPN Server in der Schweiz und einen in den Niederlanden. Mit 44,93 Mbps im Download, 0,48 Mbps im Upload und einen Ping von 82 ms waren wir zufrieden. Der Ping-Wert ist nicht optimal, aber hier waren ja immerhin zwei Server im Spiel. 

Netflix ließ uns zwar über die britische Domain hinein, zeigte uns aber dann doch die deutschsprachigen Angebote. Der Zugriff auf den BBC iPlayer klappte wunderbar. Amazon erkannte die verwendete VPN und wir konnten keine Serien und Filme schauen. Nach Auswahl eines Servers in Deutschland und dem Einschalten der Funktion „Obfuscated Servers“ klappte es doch.

Tabelle der Messergebnisse

Unser Fazit zum NordVPN Test 2024

NordVPN bezeichnet sich als beste VPN. Die Preise und Tarife sind zum Zeitpunkt unserer Tests in Ordnung und vergleichbar mit anderen Anbietern. Obwohl die Webseite und alle Informationen darauf übersetzt wurden, findet man im Hilfebereich keine deutschsprachigen Inhalte. NordVPN ist sehr aktiv bei Facebook, Twitter und YouTube. Der Instagram-Account ist ansprechend. Etwas kreatives und cooles und ein paar Bildchen von den Machern und was so im Büro passiert, hätten wir uns hier gewünscht. 

Der VPN-Client ist nach unserer Erfahrung einfach zu bedienen. Der schnellste verfügbare Server im Heimatland oder in einem bestimmten Land wird automatisch ausgewählt. Wer mag, kann auch einen Server manuell wählen. Die Auswahl eines Servers über eine Karte hat uns sehr gut gefallen. Die Karte bewegt sich sogar automatisch und zentriert sich auf den gewählten Server. 

Der Einstellungsdialog ist sehr übersichtlich und nicht mit Optionen und Einstellschalter zugepflastert. Zu Beginn sind nur wenige Anpassungen vorzunehmen. Sehr schön ist, dass der Mac-Client auch auf älteren Macintosh-Systemen verwendbar ist. 

Bei den Geschwindigkeitsmessungen waren wir sehr zufrieden. Die aktive VPN war beim normalen Surfen kaum zu spüren. Die Geschwindigkeit ging im Test, selbst beim Zugriff auf Torrents, nicht nach unten. NordVPN ist schnell und sehr leicht zu bedienen. 

Der Zugriff auf ausländische Streamingserver ist mit NordVPN möglich. Hier und da muss man einen anderen Server wählen oder auch mit der „Obfuscated servers“-Funktion in den Tarnmodus wechseln. Dann funktioniert es. Besonders gekennzeichnete Streaming-Server bietet NordVPN jedoch nicht an.

NordVPN VPN-Client Test
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